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Wer beim Gamen alles mitliest — und was das für Sie bedeutet

Sicherheit im Internet
Wer beim Gamen alles mitliest — und was das für Sie bedeutet
Sicherheit im Internet

Für viele Österreicher ist Gaming mehr als bloß ein Zeitvertreib — es bietet Entspannung, Herausforderung und manchmal auch das Tor in eine andere Welt. Doch während Sie sich durch Level kämpfen oder gemütlich ein Spiel genießen, werden im Hintergrund oft Daten gesammelt, von denen Sie vermutlich gar nichts mitbekommen. Spielehersteller verfolgen nicht nur, was Sie im Game tun, sondern analysieren mitunter auch Ihr Verhalten außerhalb der Spielwelt. Dazu zählen unter anderem Ihre Spielzeiten, Vorlieben und mitunter sogar Ihr Surfverhalten im Netz.

In diesem Beitrag zeigen wir, wie und warum Game-Anbieter solche Informationen erheben, welche Daten dabei genau erfasst werden, welche rechtlichen Grundlagen gelten und vor allem, wie Sie Ihre persönlichen Daten bestmöglich schützen können. Eine einfache und wirksame Möglichkeit ist zum Beispiel die Verwendung von Prepaid-Guthabenkarten von Recharge Österreich.

Sie möchten genauer wissen, was Plattformen alles über Ihre Gaming-Aktivitäten herausfinden können? Dann empfehlen wir diesen Beitrag: Wie gut sind Ihre Gaming-Daten tatsächlich geschützt? So gehen Plattformen mit Ihren Informationen um 

 

Wie viel über mich beim Spielen tatsächlich bekannt wird

Die Datensammlung hört längst nicht bei Ihrem Spielfortschritt auf. Spieleentwickler protokollieren zahlreiche Informationen — etwa:

  • Wie oft und wie lange Sie spielen
  • Welche Herausforderungen oder Level Sie absolvieren
  • Welche virtuellen Güter oder Erweiterungen Sie kaufen
  • Wie Sie auf bestimmte Spielsituationen reagieren

Diese Daten werden meist über Cookies, kleine unsichtbare Tracking-Pixel oder direkt über Ihre Accountinformationen erfasst. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs: Verknüpfen Sie Ihr Spielerprofil mit Drittanbietern wie Facebook, Google oder einem Konsolen-Konto (z. B. Xbox), geben Sie automatisch Zugriff auf weitere persönliche Informationen — darunter Ihre Interessen, Ihr Onlineverhalten und Ihre Aktivitäten in sozialen Netzwerken. Man spricht hier von sogenanntem plattformübergreifendem Tracking.

Solche umfassenden Nutzerprofile dienen nicht nur dazu, Werbung individuell zuzuschneiden. Auch das Gameplay selbst kann in manchen Fällen angepasst werden — abhängig davon, was man über Ihr Verhalten außerhalb des Spiels weiß. Das wirft natürlich Fragen zur Privatsphäre auf — und ist für viele Grund genug, sich näher mit dem Thema Datenschutz beim Gaming auseinanderzusetzen.

 

Wozu all die Datensammelei beim Gaming gut sein soll

Dass Spielehersteller umfangreiche Informationen über Spielerinnen und Spieler erfassen, hat in der Regel zwei Hauptmotive:

  • Optimierung von Spielinhalten — Anhand der gesammelten Daten analysieren Entwickler, an welchen Stellen im Spiel Frust entsteht oder Spieler das Interesse verlieren. So können Fehler behoben und das Spielgeschehen besser ausbalanciert werden — etwa durch Anpassungen beim Schwierigkeitsgrad oder durch klarere Spielmechaniken.
  • Geschäftliche Nutzung — Ihr Verhalten wird auch dazu verwendet, Werbung oder Angebote punktgenau zu platzieren — sei es ein neues Outfit für Ihre Spielfigur, ein Zusatzpaket mit neuen Levels oder ein zeitlich limitiertes Power-Up. Diese Angebote sind oft so gut auf Ihr Nutzerprofil abgestimmt, dass man den kommerziellen Hintergrund kaum wahrnimmt — und doch genau zur richtigen Zeit zugreift.

Auch wenn man das Gefühl hat, nicht viel von sich preiszugeben — über verknüpfte Konten können überraschend viele Informationen übermittelt werden. Umso wichtiger ist es, genau zu überlegen, was man teilt. Das gilt selbst dann, wenn man mit einer Prepaid-Guthabenkarte  bezahlt.

 

Wird mein Online-Verhalten auch außerhalb des Spiels überwacht?

Eine Frage, die sich viele stellen: Bleibt mein Verhalten privat, wenn ich gerade gar nicht spiele?

Leider lautet die Antwort: nicht ganz. Wenn Ihr Spielprofil mit externen Diensten wie Google, Facebook oder Konsolen-Accounts verbunden ist, oder wenn Sie beim Surfen auf einer Gaming-Website eingeloggt bleiben, kann Ihr Verhalten auch außerhalb der Spielewelt mitverfolgt werden.

Dabei handelt es sich um sogenanntes Online-Profiling. Das bedeutet, dass nicht nur Ihre Aktivitäten im Spiel, sondern auch Ihre generellen Surfgewohnheiten analysiert werden. Über Cookies, Skripte und ähnliche Technologien kann so ein ziemlich genaues Bild Ihrer Vorlieben entstehen — oft ohne dass Sie es merken.

Selbst der Inkognito-Modus schützt nicht zuverlässig: Er verhindert lediglich die lokale Speicherung im Browser, nicht aber die Datenerfassung durch Dritte.

 

Wie viel Schutz bietet der Inkognito-Modus wirklich?

Der Inkognito-Modus wird oft überschätzt. Zwar verhindert er, dass der Browser den Verlauf oder Cookies lokal speichert — doch gegen Tracking durch Dritte ist er kaum wirksam. Spielehersteller, Werbenetzwerke, Internetanbieter oder auch Administratoren eines Netzwerks können Ihre Aktivitäten dennoch nachvollziehen.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann zusätzlich mit einem VPN spielen oder auf mobile Daten ausweichen. Dadurch wird die eigene IP-Adresse verschleiert, was zumindest eine gewisse Anonymität schafft. Aber Vorsicht: Auch über verknüpfte Accounts oder installierte Browser-Erweiterungen können weiterhin Daten gesammelt werden — besonders dann, wenn mehrere Plattformen miteinander verbunden sind.

 

Kann mein Arbeitgeber nachvollziehen, was ich mache?

Wenn Sie während der Arbeitszeit auf einem Firmenrechner oder im Unternehmensnetzwerk zocken oder surfen, sollten Sie sich bewusst sein: Ja, es ist technisch möglich, dass ein Netzwerkadministrator Ihre Aktivitäten einsehen kann. Der Chrome-Verlauf zum Beispiel wird nicht automatisch gelöscht — und kann somit theoretisch nachverfolgt werden, wenn Sie ihn nicht manuell entfernen oder einen VPN-Dienst nutzen.

Ein häufiges Thema: Dürfen Vorgesetzte ohne Ankündigung Kamera oder Mikrofon aktivieren? In den allermeisten Fällen ist das rechtlich nicht zulässig — es braucht dafür einen begründeten Anlass und Ihre ausdrückliche Zustimmung. Solche Eingriffe ohne Ihr Wissen wären ein klarer Verstoß gegen geltendes Arbeitsrecht.

Was Sie allerdings öffentlich posten — etwa auf Facebook, TikTok oder anderen Plattformen — kann selbstverständlich von jedem eingesehen werden, auch vom Arbeitgeber. Achten Sie daher auf Ihre Privatsphäre-Einstellungen, wenn Sie nicht möchten, dass bestimmte Inhalte unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

 

Zugriff auf Kamera und Mikrofon durch Spielefirmen?

Rein technisch wäre es für ein Programm möglich, auf Ihre Kamera oder Ihr Mikrofon zuzugreifen — in der Realität passiert das aber extrem selten. Denn rechtlich ist das ein sehr sensibler Bereich: Ohne Ihre Einwilligung dürfen weder Spielefirmen noch andere Anbieter diese Funktionen einfach aktivieren.

Gefährlich wird es allerdings, wenn Sie Software aus unsicheren Quellen installieren — insbesondere auf neuen oder weniger bekannten Plattformen. Dort kann es in Ausnahmefällen zu unerwünschten Zugriffen kommen. Deshalb gilt: Gerade wer viel testet oder gerne neue Games ausprobiert, sollte wachsam sein.

Ein einfacher, aber wirkungsvoller Trick: Decken Sie Ihre Webcam ab, wenn Sie sie nicht verwenden. Diese kleine Maßnahme kann im Ernstfall viel Ärger ersparen.

 

Wie Sie Ihre Daten beim Zocken besser schützen

Wer beim Spielen nicht gleich sein ganzes digitales Ich offenlegen möchte, kann mit ein paar einfachen Schritten viel bewirken. Hier finden Sie praktische Tipps, wie Sie Ihre Privatsphäre beim Gaming in Österreich wirkungsvoll wahren:

  • Verknüpfungen zu anderen Konten vermeiden
    Verzichten Sie darauf, Ihr Spielekonto mit Facebook, Google oder anderen Plattformen zu verbinden. So bleiben Ihre Daten überschaubar und werden nicht unnötig weitergereicht.
  • Eine eigene E-Mail-Adresse fürs Gaming anlegen
    Mit einer separaten Adresse bleibt Ihre Gaming-Identität klar von der privaten getrennt. Das sorgt für mehr Übersicht und besseren Schutz.
  • Datenschutzerklärungen nicht ignorieren
    Auch wenn’s mühsam ist: Wer Begriffe wie „Drittanbieter“ oder „Weitergabe von Daten“ kennt, versteht besser, worauf er sich einlässt.
  • VPN nutzen — besonders unterwegs
    Ein VPN verschlüsselt Ihre Verbindung und verschleiert Ihre IP-Adresse. Das macht sich bezahlt, wenn Sie zum Beispiel in einem Café oder mit dem Handy spielen.
  • Mit Prepaid-Guthabenkarte bezahlen
    Wer keine sensiblen Zahlungsdaten preisgeben will, greift zu Prepaid-Karten von Recharge Österreich. Damit kaufen Sie In-Game-Inhalte sicher und anonym — ganz ohne Spuren.

 

Was das österreichische Gesetz zum Thema Gaming-Daten sagt

In Österreich gilt neben der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) auch das nationale Datenschutzgesetz (DSG). Dieses schützt Ihre persönlichen Daten besonders streng — das Recht auf Datenschutz ist sogar verfassungsrechtlich verankert.

Spieleanbieter dürfen Ihre Daten nur dann erfassen oder verwenden, wenn Sie dem ausdrücklich zustimmen. Das passiert meist bei der Installation eines Spiels oder beim Anlegen eines Accounts. Diese Zustimmung muss freiwillig und informiert erfolgen.

Sie haben jederzeit das Recht, Auskunft über Ihre gespeicherten Daten zu verlangen, sie berichtigen oder löschen zu lassen. Auch eine Einschränkung der Verarbeitung ist möglich. Zuständig für die Kontrolle ist die österreichische Datenschutzbehörde. Bei Verstößen können hohe Strafen verhängt werden — und Sie können sich direkt beschweren.

Kurz gesagt: In Österreich haben Sie starke Rechte — nutzen Sie sie auch beim Gaming.

 

Ihre Daten gehören Ihnen — behalten Sie die Kontrolle

Ob Sie täglich mehrere Stunden spielen oder nur ab und zu ins Game eintauchen: Ihre Privatsphäre ist wertvoll und sollte nicht zur Nebensache werden. Auch wenn Sie nicht immer wissen, welche Informationen im Hintergrund gesammelt werden — eines bleibt sicher: Sie haben es in der Hand, wie viel Sie von sich preisgeben.

Ein einfacher und wirkungsvoller Weg, mehr Kontrolle zu behalten, ist das Bezahlen mit Prepaid-Guthabenkarten von Recharge Österreich. So bleiben Ihre Bankdaten geschützt, Ihre Ausgaben überschaubar — und Ihr Spielerlebnis angenehm privat.

Entdecken Sie jetzt die große Auswahl an Prepaid-Gamingkarten für Ihre Lieblingsspiele bei Recharge Österreich.


Geschrieben von

Asisa Abu-oun

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