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Was Spielehersteller mitlesen, wenn Sie gamen

Online-Sicherheit
Was Spielehersteller mitlesen, wenn Sie gamen
Online-Sicherheit

Wie Spielanbieter Ihre Daten erfassen und wie Sie Ihre Privatsphäre wahren. Jetzt informieren und sicherer gamen!

Wer gerne spielt, kennt es: Gaming entspannt, unterhält und bietet eine willkommene Pause vom Alltag. Was viele jedoch nicht ahnen — hinter dem Bildschirm laufen oft unbemerkt Datenprozesse mit. Zahlreiche Game-Hersteller verfolgen nicht nur, was Sie innerhalb des Spiels tun, sondern beobachten auch Aktivitäten ausserhalb. So werden etwa Ihre Spielzeiten, Ihr Verhalten im Game und mitunter sogar Ihr Surfverhalten im Netz genau protokolliert.

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie solche Daten erhoben werden, zu welchem Zweck das passiert, welche Arten von Informationen dabei gesammelt werden, welche rechtlichen Rahmenbedingungen in der Schweiz gelten — und vor allem, wie Sie Ihre Privatsphäre beim Gaming besser schützen können. Eine unkomplizierte Möglichkeit dafür ist die Nutzung von Guthabenkarten von Recharge.

Sie möchten wissen, was Plattformen im Detail über Sie speichern? Lesen Sie Wie gut sind Ihre Spieldaten im Netz geschützt? Was Gaming-Plattformen alles über Sie wissen

 

Was Game-Hersteller alles über Sie erfahren können

Die meisten Spieler gehen davon aus, dass nur der Spielfortschritt aufgezeichnet wird — doch weit gefehlt. Viele Anbieter erfassen eine Vielzahl an Informationen, zum Beispiel:

  • Wie häufig und wie lange Sie spielen
  • Welche Levels oder Missionen Sie abschliessen
  • Welche Käufe Sie im Spiel tätigen
  • Wie Sie auf bestimmte Spielereignisse reagieren

Diese Daten werden durch verschiedene Technologien erfasst — etwa über Cookies, Tracking-Elemente oder Ihre Nutzerkonten. Damit nicht genug: Wenn Sie Ihr Game-Profil mit externen Plattformen wie Facebook, Google oder Ihrer Xbox verknüpfen, geben Sie unbewusst noch weitere Informationen preis. Dazu gehören etwa Ihre Interessen, Ihre Bewegungen im Netz und Ihre Social-Media-Aktivitäten. Fachleute sprechen hier von plattformübergreifendem Tracking.

Diese gesammelten Daten werden genutzt, um Werbung zu personalisieren oder das Spielverhalten zu analysieren und darauf aufbauend das Spielerlebnis zu individualisieren. Kein Wunder also, dass immer mehr Gamer sich fragen, wie viel Privatsphäre ihnen beim Zocken überhaupt noch bleibt.

 

Warum sammeln Games so viele Daten über Spielende?

Die Gründe für die umfassende Datenerhebung durch Spielehersteller sind meist zweigleisig:

  • Optimierung des Gameplays
    Entwickler werten aus, an welchen Stellen Spielerinnen und Spieler abbrechen oder sich besonders schwertun. Diese Informationen helfen dabei, technische Fehler zu beseitigen, Schwierigkeitsgrade anzupassen oder das Balancing zu verbessern — damit das Spiel langfristig motivierend bleibt.
  • Kommerzielle Nutzung
    Ihr Verhalten im Spiel wird auch dafür genutzt, gezielte Werbeeinblendungen oder Angebote zu platzieren — beispielsweise für neue Inhalte, Skins oder Erweiterungspakete. Diese Offerten erscheinen oft ganz beiläufig, sind jedoch oft so passgenau getimt, dass sie Ihre Kaufentscheidung beeinflussen, ohne dass Sie es merken.

Auch wenn Sie meinen, kaum Daten preiszugeben: Sobald Ihre Konten über mehrere Plattformen miteinander verknüpft sind, entsteht ein vielschichtiges Bild Ihres Nutzerverhaltens — mit deutlich mehr Informationen, als Ihnen vielleicht bewusst ist.

Deshalb ist es wichtig, wachsam zu bleiben und gezielt zu entscheiden, was Sie freigeben möchten — selbst wenn Sie mit einer Prepaid Guthabenkarte bezahlen.

 

Verfolgen Games auch, was ich ausserhalb spiele?

Das fragen sich viele: Bin ich nur beim Spielen selbst betroffen — oder auch darüber hinaus?

Die Antwort lautet: Ja, teilweise auch ausserhalb. Wenn Ihr Spielkonto mit anderen Diensten wie Google, Facebook oder sozialen Netzwerken verbunden ist, oder wenn Sie auf Webseiten der Anbieter eingeloggt bleiben, können auch Aktivitäten ausserhalb der Game-Plattform mitverfolgt werden.

Solche Vorgänge fallen unter sogenanntes Online-Profiling. Dabei wird nicht nur Ihr Spielverhalten analysiert, sondern auch Ihr generelles Surfverhalten im Netz. Cookies und eingebettete Skripte sorgen dafür, dass selbst beim normalen Surfen Daten gesammelt werden — oft unbemerkt.

Und auch der Inkognito-Modus bietet hier keinen verlässlichen Schutz: Er verhindert nur die lokale Speicherung im Browser, nicht aber die Übertragung Ihrer Daten an Dritte.

 

Ist man im Inkognito-Modus wirklich unsichtbar?

Leider nein. Der Inkognito-Modus sorgt lediglich dafür, dass Ihr Browser keine Daten wie Verlauf oder Cookies lokal speichert. Doch das bedeutet nicht, dass Sie im Netz nicht mehr nachvollziehbar sind. Spieleentwickler, Werbenetzwerke, Internetanbieter oder auch Administratoren von Netzwerken können Ihr Verhalten weiterhin beobachten.

Wenn Sie über mobile Daten spielen oder ein VPN verwenden, wird Ihre IP-Adresse verschleiert — das kann die Nachverfolgbarkeit verringern. Dennoch gilt: Bestimmte Spiele oder Erweiterungen können weiterhin Informationen sammeln, insbesondere wenn Sie mehrere Konten miteinander verbunden haben.

 

Können Firmenchefs sehen, was ich während der Arbeit mache?

Wer im Unternehmensnetzwerk zockt oder surft, sollte sich bewusst sein: Technisch gesehen kann ein IT-Administrator sehr wohl nachverfolgen, welche Seiten Sie besuchen oder wie Sie sich im Netz verhalten. Der Browser speichert gewisse Informationen automatisch — und wenn Sie diese nicht löschen oder ein VPN verwenden, können sie theoretisch eingesehen werden.

Die Frage nach dem Zugriff auf Mikrofon oder Kamera wird häufig gestellt. Grundsätzlich gilt in der Schweiz: Solche Eingriffe sind nur in absoluten Ausnahmefällen zulässig — und nur mit Ihrer vorherigen, klaren Zustimmung. Ohne diese wäre der Zugriff auf Ihre Webcam oder Ihr Mikrofon unzulässig.

Was Sie jedoch öffentlich posten, etwa auf Social Media, ist für alle sichtbar — auch für den Arbeitgeber. Wer das nicht möchte, sollte regelmässig seine Privatsphäre-Einstellungen überprüfen.

 

Zugriff auf Mikrofon und Kamera durch Games — ist das erlaubt?

Rein technisch wäre es für ein Spiel möglich, auf Ihre Webcam oder Ihr Mikrofon zuzugreifen. In der Realität kommt das aber nur extrem selten vor. Denn rechtlich ist das heikel — und meist nur durch Schadsoftware oder zweifelhafte Programme überhaupt machbar.

Wenn Sie häufig neue Spiele ausprobieren oder wenig bekannte Plattformen nutzen, lohnt es sich, besonders vorsichtig zu sein. Ein einfacher, aber wirkungsvoller Tipp: Decken Sie Ihre Webcam ab, wenn Sie sie nicht verwenden. Diese kleine Vorsichtsmassnahme kann im Ernstfall einiges verhindern.

 

So schützen Sie Ihre persönlichen Daten beim Gaming

Wer beim Spielen nicht unnötig viele Informationen preisgeben möchte, kann mit ein paar einfachen Massnahmen bereits viel erreichen. Hier einige Tipps, wie Sie Ihre Privatsphäre effektiv wahren:

  • Keine unnötigen Kontoverknüpfungen
    Vermeiden Sie es, Ihr Spielekonto mit sozialen Netzwerken oder grossen Plattformen wie Google oder Apple zu verbinden. So bleibt Ihr Profil überschaubar und die Daten bleiben dort, wo sie hingehören.
  • Eine eigene E-Mail-Adresse nur fürs Gaming
    Trennen Sie Ihre Spielwelt bewusst von Ihrem privaten Alltag. Eine separate Mailadresse hilft dabei, Identitäten sauber zu halten — und den Überblick zu bewahren.
  • Datenschutzerklärungen nicht ignorieren
    Auch wenn sie oft lang und technisch klingen: Wer Begriffe wie «Datenweitergabe» oder «externe Partner» erkennt, weiss besser, worauf er sich einlässt.
  • VPN verwenden, besonders unterwegs
    Ein VPN schützt Ihre Verbindung durch Verschlüsselung und verschleiert Ihre IP-Adresse. Das ist besonders nützlich, wenn Sie in einem öffentlichen WLAN oder mit mobilen Daten spielen.
  • Bezahlen mit Prepaid-Guthabenkarten
    Vermeiden Sie es, Ihre Bankdaten bei Spielanbietern zu hinterlegen. Prepaid-Karten von Recharge Schweiz bieten eine sichere und anonyme Möglichkeit, Inhalte im Spiel zu kaufen — ohne unnötige Spuren zu hinterlassen.

 

Was gilt in der Schweiz beim Thema Gaming und Datenschutz?

Seit September 2023 ist das revidierte Datenschutzgesetz (DSG) in Kraft — und es bringt klare Regeln für alle, die in der Schweiz personenbezogene Daten verarbeiten. Das betrifft auch Spieleentwickler und Plattformen, ganz gleich ob sie im In- oder Ausland sitzen.

Spieleanbieter müssen transparent darlegen, welche Daten sie sammeln, wozu sie dienen und wie lange sie gespeichert werden. Nutzerinnen und Nutzer haben das Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung. Zudem gilt: Datenschutz muss schon bei der Entwicklung eines Spiels mitgedacht und standardmässig aktiviert sein.

Kurz gesagt: Ihre Daten dürfen nur mit Ihrer Zustimmung genutzt werden — und Sie haben jederzeit die Möglichkeit, Einfluss darauf zu nehmen.

 

Sie haben es in der Hand — bestimmen Sie selbst, was Sie preisgeben

Ob Sie täglich stundenlang gamen oder nur hin und wieder eine Runde spielen: Ihre Daten sind wertvoll und verdienen Schutz. Auch wenn nicht immer klar ist, welche Informationen im Hintergrund mitlaufen, bleibt eines sicher: Sie entscheiden, wie viel Sie von sich preisgeben.

Ein einfacher und effektiver Weg, Ihre Privatsphäre zu wahren, ist die Bezahlung mit Prepaid Guthabenkarten. So behalten Sie die volle Kontrolle über Ihre Ausgaben — ganz ohne Bankverbindung oder persönliche Angaben.

Entdecken Sie jetzt die Prepaid-Gamecards für Ihre Lieblingsgames bei Recharge Schweiz.


Written by

Asisa Abu-oun

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